Gedanken versunken streifst du den Pullover über deinen Kopf. Einen Moment hältst du ihn in den Händen. Vergräbst deine Nase in ihm und saugst langsam den Geruch ein. Fremd. Er riecht so fremd und nicht nach dir. Nicht nach deinem gewohnten Ich…
Manchmal scheint es gut, ein wenig Abstand zu sich selber zu bekommen.
Um ein wenig klarer zu werden.
Ein wenig besser Wahrnehmen zu können.
Die Augen offener zu haben.
Bisschen Ordnung schaffen.
Sich wieder ein wenig näher zu kommen….
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Ich merke mein Herz. Es schlägt noch. Ich merke es im Hals. Es pocht. Es pocht so laut. Ich wollte mir ein Nest bauen. Ein Nest, welches ich nie hatte. Das ich mir immer gewünscht habe. Das ich bisher nicht realisiert habe, bis ich darauf angesprochen wurde. Eher, aufgrund meiner Erzählungen, resümiert wurde. Das der Wahrheit entspricht. Eine schrecklich spießige Familie. Mit der ich abends Abendbrot esse. Sonntags den Tatort schaue und wenn ich mit dir ins Bett gehe, möchte ich Arm in Arm mit dir einschlafen. Nur mit dir. Ich möchte es, ich möchte mit dir aufwachen, so wie wir eingeschlafen sind, Arm in Arm, mein Leben lang. Ich möchte immer mit dir kuscheln. Ich möchte dich immer in den Arm nehmen und fest halten. Einfach nur so, weil ich es dir zeigen möchte, dass es mir gut mit dir geht und ich einfach nur glücklich bin. Das Alles möchte ich und ich möchte es mit einer fast erwachsenen Tochter, die ihren eigenen Kopf hat, was toll ist, die aber trotzdem geliebt werden will. Die ich, da sie das Kind der Frau ist, die ich über alles liebe, genauso lieb gehabt hätte. Das Alles kann ich mir nur wünschen, ich werde es nicht haben. Wer will das schon? Ja, ich. Ich will es. Aber ich kann es nicht sagen, ich kann es nur schreiben. Anonym. Weil ich nicht den Mut aufbringe. Weil ich ein Feigling bin.
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Was könnte denn im schlimmsten Fall auftreten, wenn du dir den Mut zusammen nehmen würdest?
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Sehr schöne Worte, vielen dank und ein schönes wochenende Mia….💗💗💗
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Danke dir für den lieben Zuspruch 💛💛💛
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Manchmal kann man den Weg, den man schon zurückgelegt hat eben auch riechen. Es braucht nicht immer ein Zurück und so staune ich immer wieder einmal, was und wer ich schon alles war und bin.
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Ja. Wie du es beschreibst, gefällt es mir besser. !
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Hat dies auf Tüpflischiesser rebloggt und kommentierte:
Lange habe ich nicht mehr im Reader gestöbert. Und dann? Es ist erstaunlich, es sind immer noch dieselben Blogs in denen ich etwas finde, das zu meiner Situation passt. Danke an Westendstories 🙂
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Freut mich du Liebe 🙂
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immer mal die position ändern, damit man ( auch auf sich selber ) einen anderen blickwinkel bekommt. das ist ein motor des lebens!
liebgrüß ( mit schlechtem gewissen )
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Recht gebend, mit herzlichem Gruß zurück (und das schlechte gewissen, verbietend! )
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ok, ich schicke es zum mond, das gewissen.
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Ich hab mich eigentlich noch nie von mir entfernt.
Wie passiert das ?
Woran soll man das merken ?
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An eben beschriebenem…
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hm
https://censay.wordpress.com/2015/03/18/meister-der-ablenkung/ so vielleicht.
https://censay.wordpress.com/2014/01/07/nureingrauerhimmel/ oder so.
https://censay.wordpress.com/2012/10/23/antwortschreiben/ auch möglich.
https://censay.wordpress.com/2013/05/31/surren/ für mich meistens so.
hoffe Madame verzeihen mir die schamlose Eigenpropaganda (welche keine sein soll!)
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Wenn ich an meinem Pullover rieche und er riecht anders als ich, bedeutet das meist, dass ich entweder den Pullover oder mich selbst waschen muss… 😉
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Dann ist alles in Ordnung 😉
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Sich selbst wieder näher zu kommen, nachdem man ein Weilchen verdutzt neben sich stand, das ist verdammich wichtig. Die Kunst ist wohl, sich nicht soweit zu entfernen, daß man sich horizontig klein wiederfindet…
Herzliche Grüße gen Norden, Deine Käthe, insichruhend.
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Man muss es eben nur merken. Das Entfernen..
Herzige Grüße zurück an meine liebe Käthe. Gedrückt, deine Mia
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