Vielleicht so.
Es ward einmal der Hüter eines kleinen Waldes. Nicht immer war dieser Wald klein, doch die Menschen nahmen ihm immer mehr Boden unter den Wurzeln, die doch seinen Kinder Heimat bieten sollte. Seit dem schaut er grimmig Richtung Süden, um das letzte weitläufige Stück seines Waldes im Auge zu behalten. Er war bereit es zu verteidigen.
Ach ne. Stop.
Oder so.
Es ward einmal ein Baum. Er war ein recht snobistischer Geselle, mit Hang zur Dramatik und Schwarzmalerei. Die anderen Bäume nervte seine ständige verschränkte Haltung, dazu war er stets beleidigt, wenn er nicht als erster erfuhr, was im Wald geschah. Er war schließlich der Buchhalterbaum und somit für den alltäglichen Bestand seines Waldes zuständig. Eines Tages unterhielten sich die Weide von rechts neben dem See und der Wasserläufer beim Nachmittagstee, als der olle Suspicio mit vorwurfsvollem Blicke auf sie zu rauschte….
Oder so, von der lieben Bruni – http://www.wortbehagen.de/index.php, mit vielem Dank an dieser Stelle, für dieses zauberhafte Gedicht.
bruni8wortbehagen (bekomme leider keine Verlinkung hin:( )schreibt:
Manchmal,
wenn ich ein Baum bin,
hilft mir der Wind,
meine Zweige zu strecken
zum Baum gegenüber.
Wie leise und sanft ist
sein Lächeln über mein
unentwegtes Bemühen
Er fühlt das Wehen meiner
Blätter in seinem alten
verwitterten Baumgesicht,
hört die Worte, die ich
erzähle, erfährt Geheimes,
das er schon kannte
und langsam neigt er sich
zu mir, bis unsere Äste
einander berühren und
gleichzeitig spüren, wie
sie mit den Jahren zu
einem einzigen Baum
verschmelzen
Unsere Wurzeln, die keiner
sieht, sind inzwischen
innig ineinander
verschlungen und bilden
ein dichtes Geflecht
und so wie wir die Gemeinschaft mit Menschen brauchen, so braucht auch der Baum die anderen um sich herum – eben den Wald und wo dieser immer kleiner wird, weil die Menschen so viel dafür tun, da wird der schwermütig und läßt seine Blätter hängen, seine Wurzeln verkümmern, er sieht traurig zu den Gefährten hinüber und wünscht sich alle dicht zu sich…
Hach…. wie schön ist doch der sprechende Wald, wenn man ihn nur sieht …..
Verlinkung wird nur klappen, wenn Du den vollständigen Namen meiner website unterlegst:
http://www.wortbehagen.de/index.php
Ich habe ja keinen wordpressBlog, sondern eine eigenständige Homepage; da ist alles ein wenig anders 🙂
Einen lieben Gruß von mir
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Jetzt hab ich es korrigiert… einen wunderschönen Tag für dich… übrigens ist deine Homepage wunderschön !!!
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ach, hast Du mal nachgeschaut? Das freut mich jetzt aber, liebe Mia *lächel*
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Und das werde ich jetzt öfter liebe Bruni. Ein wunderschönes Wochenende für dich 🙂
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*lächel*, ich bin aber jemand, der sich gerne lyrisch ausdrückt
Baumgedichte habe ich schon einige geschrieben, hier ist eines davon
Manchmal,
wenn ich ein Baum bin,
hilft mir der Wind,
meine Zweige zu strecken
zum Baum gegenüber.
Wie leise und sanft ist
sein Lächeln über mein
unentwegtes Bemühen
Er fühlt das Wehen meiner
Blätter in seinem alten
verwitterten Baumgesicht,
hört die Worte, die ich
erzähle, erfährt Geheimes,
das er schon kannte
und langsam neigt er sich
zu mir, bis unsere Äste
einander berühren und
gleichzeitig spüren, wie
sie mit den Jahren zu
einem einzigen Baum
verschmelzen
Unsere Wurzeln, die keiner
sieht, sind inzwischen
innig ineinander
verschlungen und bilden
ein dichtes Geflecht
und so wie wir die Gemeinschaft mit Menschen brauchen, so braucht auch der Baum die anderen um sich herum – eben den Wald und wo dieser immer kleiner wird, weil die Menschen so viel dafür tun, da wird der schwermütig und läßt seine Blätter hängen, seine Wurzeln verkümmern, er sieht traurig zu den Gefährten hinüber und wünscht sich alle dicht zu sich…
LG von Bruni
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Ach liebe Bruni, wie schön. Das ist wirklich toll…
ich würde es gern da unter setzen, wenn es dir recht wäre?
Herzliche sinnierend und den Text so bejarende Grüße
Mia
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mach nur, liebe Mia, es würde mich freuen, denn jedes meiner Gedichte möchte in die Welt *lächel*…
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Es war einmal ein Baum…
und wie schön sind beide Beispiele. Das zweite hat mich sehr zum Lächeln gereizt, doch dann
läßt Du die Fortsetzung offen u. ich war doch schon so gespannt…
jeder Wald spricht und in so vielen Sprachen. Wie schade ist es, daß so wenige ihn verstehen.
LG von Bruni
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Da würde ich mich sehr freuen, wenn du sie fortsetzt oder eine dritte dazu setzen möchtest 🙂
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